Hamster im Aquarium halten: Das müssen Sie wissen!

Hamster im Aquarium halten: Das müssen Sie wissen!

Sie überlegen, ob Sie sich einen Hamster zulegen? Und fragen sich, ob ein Käfig oder ein Aquarium besser für den kleinen Nager ist? Wir haben die Antworten!
Hamster im Aquarium

Hamster sind beliebte Haustiere, die sich auch für Anfänger gut eignen. Sie sind relativ pflegeleicht und benötigen nicht viel Platz. Das ist vorteilhaft, man kann sie auch in einer kleinen Wohnung gut halten. Doch welches Gehege ist das richtige? In diesem Artikel erfahren Sie, ob ein Aquarium für einen Hamster eine gute Option ist und was Sie bei der Einrichtung und Pflege beachten müssen.

Aquarium oder Käfig?

Traditionell werden Hamster in Käfigen gehalten. Doch in letzter Zeit wird auch immer häufiger die Haltung im Aquarium in Betracht gezogen. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

Diese Vorteile hat ein Aquarium für Hamster

  • Gute Luftzirkulation: Aquarien bieten eine gute Luftzirkulation, da die Luft von allen Seiten zirkulieren kann. Das ist wichtig für die Gesundheit der Hamster.
  • Sichbarkeit: Aquarien sind aus Glas oder Acryl gefertigt und man sieht den Hamster meist die ganze Zeit, auch wenn sie sich ein Bettchen graben. Und wenn man zwei Hamster hat und Nachwuchs ansteht, sieht man auch meist auch Teile des Nestes und damit den Nachwuchs. 
  • Ausbruchsicher: Wir hatten einmal einen Hamster, der ist ständig die Gitterstäbe hinaufgeklettert und hat so lange gegen den Deckel gedrückt, bis er verbogen genug war und sich der Hamster durchquetschen konnte – und zwar jeden Tag. Und weg war er und wir mussten ihn in der ganzen Wohnung suchen. Mit den glatten Glaswänden eines Aquariums ist dieses Problem gelöst, da kommt der Hamster nicht rauf. 
  • Sicherheit vor anderen Tieren: Wenn sie noch Hunde oder Katzen zusätzlich haben, können die dem Hamster in einem Käfig ganz schon zusetzen. In einem Aquarium ist er dagegen sicher. 
  • Reinlichkeit: Hamster graben gern. Und wenn sie loslegen, ist das  Hamsterstreu nicht nur im Käfig sondern rundherum. Und damit auch die kleinen Hamsterfäkalien. Außerdem gibt es Hamster, die aus dem Käfig raus urinieren. Mit einem Aquarium ist das kein Problem. 

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Diese Nachteile hat ein Aquarium für Hamster

  • Kosten: Aquarien sind in der Regel teurer als Käfige. Die günstigsten Käfige gibt es bereits ab 25 Euro (auch wenn man für sein Haustier gern einen schickeren Käfig wählen kann.) Ein für einen Hamster geeignetes Aquarium beginnt ungefähr beim doppelten Preis. 
  • Lüftung: Aquarien sind schlechter belüftet. Durch den Urin kann sich Ammoniak bilden und die Lungen des Hamsters schädigen. 
  • Hitzebildung: Aquarien überhitzen sehr leicht. Das Hamster-Aquarium darf daher nicht in der Sonne stehen. 
  • Gewicht: Hamsterkäfige sind leicht, Aquarien sind schwer und können brechen. 

Wie groß soll das Aquarium sein?

Die Größe des Aquariums ist wichtig für das Wohlbefinden des Hamsters. Das Aquarium sollte mindestens 60 cm lang, 30 cm tief und 30 cm hoch sein. Wenn man zwei Hamster halten will sollte das Aquarium mindestens 100 cm lang, 50 cm breit und 50 cm hoch sein.

So kann man ein Aquarium für Hamster einrichten!

Wichtig ist: Wie auch beim Käfig muss der Boden des Aquariums mit Sägespänen mindestens fünf Zentimeter hoch befüllt sein. Glas kommt in der Natur nicht vor, der Hamster fühlt sich unwohl, wenn er auf einer glatten Oberflächen laufen und leben muss. 

Das Aquarium sollte dann mit verschiedenen Einrichtungsgegenständen ausgestattet werden, damit sich der Hamster wohlfühlt. Dazu gehören:

  • Ein Nisthaus: Das Nisthaus dient dem Hamster als Rückzugsort, falls er Sie einmal nicht mehr sehen will. Oder nicht mehr gesehen werden will. Und vor allem: wenn er schlafen will, das tut er meistens den ganzen Tag über. Es sollte aus Holz oder Kunststoff sein und genügend Platz für den Hamster bieten.
  • Ein Laufrad: Das Laufrad ist wichtig für die Bewegung des Hamsters. Es sollte groß genug sein, damit der Hamster sich darin vollständig ausstrecken kann. Keine Angst, Sie werden sich an das Geräusch gewöhnen und es recht rasch als meditativ und angenehm wahrnehmen. 
  • Ein Sandbad: Das Sandbad dient der Hamsterhygiene. Es sollte mit Sand oder Erde gefüllt sein.
  • Ein Futternapf: Der Futternapf sollte aus Keramik oder Edelstahl sein und in einer Ecke des Aquariums aufgestellt werden.
  • Ein Wassernapf: Der Wassernapf sollte aus Keramik oder Edelstahl sein und in einer anderen Ecke des Aquariums aufgestellt werden.

Darüber hinaus können Sie das Aquarium noch mit weiteren Einrichtungsgegenständen, wie Tunneln, Brücken oder Klettergerüsten, ausstatten.

Wichtig: Ihr Hamster ist ein extrem guter Kletterer. Er kann auch außen das Laufrad hinaufklettern. Oder auf das Dach des Nisthauses klettern. Von dort ist es dann nur mehr ein kleiner Hüpfer und der Hamster ist aus dem Aquarium draußen. Deswegen brauchen Sie ein Abdeckgitter für  Aquarien.  

So reinige ich ein Aquarium für Hamster!

Das Aquarium sollte mindestens einmal pro Woche gründlich gereinigt werden. Dazu entfernen Sie alle Einrichtungsgegenstände und reinigen das Aquarium mit einem feuchten Tuch. Die Einrichtungsgegenstände können Sie mit einem milden Reinigungsmittel reinigen. Das Hamsterstreu tauschen Sie zur Gänze. Sie können das Aquarium zu unterst mit einer alten Tageszeitung auslegen, falls Sie so eine noch lesen (keine Hochglanz-Magazine, Papier und Farbe sind unverträglich). 

Fazit

Ein Aquarium ist eine gute Option für die Haltung von Hamstern. Es bietet eine gute Luftzirkulation und ist leicht zu reinigen. Allerdings ist ein Aquarium auch teurer als ein Käfig und kann für Hamster, die gerne klettern, ein Nachteil sein.

Wenn Sie sich für ein Aquarium für Ihren Hamster entscheiden, sollten Sie darauf achten, dass es groß genug ist und mit den richtigen Einrichtungsgegenständen ausgestattet ist.

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